Informationen rund um's Papier. Hier ein paar nützliche Tipps und Hinweise. Naßreißfestigkeit
Das Plakatpapier muß durch eine ausreichende Leimung naßfest sein und auch in nassem Zustand
reißfest bleiben, d.h. sich nach dem Ansetzen an der Anschlagstelle noch ausrichten lassen,
ohne dabei einzureißen. Naßklebeverfahren
Für den Plakatanschlag an Allgemeinen Anschlagstellen, Ganzstellen (Ganzsäulen) und Großflächen
werden die Plakate ausschließlich im Naßklebeverfahren angebracht. Dabei werden die Plakate auf
die Formate DIN A2 oder DIN A3 gefalzt, ein bis drei Tage vor dem Anschlagen bis zu 15 Minuten
in Wasser eingeweicht, in Folie verpackt gelagert und in nassem Zustand mit einem Spezial-Klebstoff angeklebt. Opazität
Undurchsichtigkeit, Lichtundurchlässigkeit, Deckfähigkeit. Plakatpapiere für den Plakatanschlag im
Naßklebeverfahren müssen ausreichend deckend sein. Also eine ausreichende Opazität besitzen, damit
das damit überklebte (alte) Plakat nicht durchscheint. Im feuchten Zustand ist die Opazität deutlich
geringer. Ein frisch angeschlagenes Plakat wird also immer etwas durchscheinend sein. Was für den Plakatanschlag im Naßklebeverfahren ein Nachteil ist, ist für den Plakataushang in Vitrinen (City-Light-Poster bzw. City-Light-Board-Belegung) erwünscht, da diese Plakate bei Dunkelheit durchleuchtet werden. Sie sollten also eine geringe Opazität bzw. eine hohe Transparenz besitzen. Laufrichtung
Jedes Papier hat eine Laufrichtung (Faserlauf). Da sich Papiere quer zur Laufrichtung in feuchtem Zustand
stärker dehnen, müssen mehrteilige Plakate grundsätzlich auf Papierbogen mit der gleichen
Laufrichtung gedruckt werden. Dies gilt auch für Überkleber. Naßdehnung
Das Plakatpapier sollte von der Stoffzusammensetzung her so beschaffen sein, daß es sich durch
das Wässern nur gering ausdehnen kann. So soll sich z. B. ein feuchtes 8teiliges 18/1-Bogen-Plakat
nicht über das Tafelmaß von 360 x 260 cm hinaus vergrößern. Flächengewicht
Das Papier muß 100 bis 120 Gramm je m² wiegen. Leichtere Papiere sind zu durchscheinend und
reißen schneller, schwerere Papiere lassen sich nicht gut verarbeiten. Diese Angaben gelten
nicht für City-Light-Poster und City-Light-Board/Megalight. Qualität und Sorte
Plakatpapiere sollten immer holzfrei sein, damit sie während der Anschlagdauer nicht vergilben.
Geeignet sind holzfreie, vollgeleimte Naturpapiere oder speziell für Plakate in der Außenwerbung
mit einem Oberflächenstrich versehene Papiere. Letztere - seit einigen Jahren im Einsatz - minimieren
die als Grauschleier sichtbaren Klebstoffstriche auf der Plakatoberfläche. Bilderdruck-, Chromo-,
Glanz- und Kunstdruckpapiere eigen sich nur bedingt für den Plakatanschlag. Bei diesen Plakaten können
die Falze an der Oberfläche ausbrechen und nach dem Anschlagen sichtbar bleiben. Es kann auch vorkommen,
daß die gefalzten Plakate nach der Wässerung zusammenkleben. Eingefärbte Papiere können nicht verwendet
werden, wenn durch die Wässerung die Farben auslaufen und andere Plakate dadurch verfärben.Planung, Gestaltung und Umsetzung - erfordert viel Spezialwissen - Sie wissen ja weniger ist mehr; konzipieren Sie Ihre Werbebotschaft nach der KISS-Formel - "keep it short and simple". Bilder mit hohem Symbolgehalt können oft mehr aussagen als viele Worte. Achten Sie auf Farbkontraste, die auch gut aus der Ferne erkennbar sind. Vermeiden Sie zu kleine, zu eng nebeneinander stehende Buchstaben. Auf Plakaten ist Übergröße gefragt. Wichtig ist beim Entwurf sich über die Plakatteilung Gedanken zu machen. Großflächen können beispielsweise in 9,8,6 oder 4 Teilen gedruckt werden. Beim Plakatieren können trotz exakter arbeitsweise kleine Nahtstellen sichtbar sein. Deshalb sollte bereits beim Plakatentwurf die Plakatteilung aufgezeichnet werden. Achten Sie bei der Auswahl von Papier und Farbe auf gute Qualität, da das Plakat tagelang im Freien hängt und durch das Nassklebeverfahren besonderen Belastungen ausgesetzt wird. Selbstverständlich stehen wir Ihnen für mehr Informationen gerne zur Seite |